Yamaha RX-497 keine Funktion
Gerät: Receiver Yamaha RX-497
Problem: keine Funktion
Maßnahme: Jemand hat versucht zu reparieren, kam aber nicht weiter. Einen Schaltplan habe ich auch nicht, nur das Gerät. Sicherungen gemessen sind okay. Markierten 5V an dem Konnektor zur Bedienteilelektronik gemessen hier 0,xxV gemessen. Primärspannung an dem kleinen Standby-Trafo gemessen, sind um die 70VAC, die hin und her schwanken. Hier ist es eine interessante Schaltung, der Trafo ist über einen Brückengleichrichter (Dioden) D259 ein S1NB60B7 in Sperrrichtung zu Primär geschaltet. Was ist das? Über den Transistor Q254 ein 2SK3850 ein N-MOSFET wird die Schaltung der ( – ) ( + ) des Gleichrichters geschlossen. Also hier ist eine Schutzschaltung eingebaut. Die gemessene Spannung im Sekundärteil des Trafos ist 3,8VAC, die hin und her schwanken. Hier schaltet der MOFET ( – ) und ( + ) Schaltung der Gleichrichter in bestimmte Takt zusammen. Warum? Warum baut man so was ein? Wenn z.B. die Last auf dem Sekundärteil zu hoch wird, dann lässt der Durchlass den Strom auf dem MOSFET und der ( – ) ( + ) des Gleichrichters werden getrennt und die Schaltung drosselt oder sperrt den Strom zum Primärteil des Transformators. Das bedeutet, in der Verstärker ist der Schütz Schaltung / Protect aktiv! Da liegt das Problem und nicht an der Stromversorgung.
Tipp: Für solche Messungen eigen sich am besten ein analoges Messgerät oder ein einfaches Messgerät ohne Peak oder Speicherfunktion, weil somit wird man sehen können, wie die Spannungen in der Primär- und Sekundärschaltung des kleinen Trafo sich verhalten, somit am Gate des MOSFET pumpen oder schwanken. Wenn die Spannung am Gate steigt, öffnet der MOSFET, dann fliest Strom zum Trafo und lässt im Sekundärteil die Spannung steigen, wegen dem niedrigen Ersatzwiderstand der defekten Schaltung, steigt der Verbrauch im Sekundärteil, das wiederum senkt die Spannung am Gate, was zu einer Sperrung des Gleichrichters führt, somit sinkt die Spannung im Primärteil des Trafos. Die Stromversorgung pumpt auf Grund eines niedriges Ersatzwiderstandes oder zu hoher Last… Oh je, das ist nicht gut, wer verbraucht dann hier zu viel, da hängt so viel zusammen! Hier muss man alles was am Protectschaltung bzw. Schutzschaltung (SS) hängt prüfen.
Soll ich riskieren und die ( – ) ( +) Pins der Gleichrichter überbrücken, dann mit dem Trenntrafo langsam hoch fahren? Ist aber sehr riskant, weil der Protectschaltung nicht mehr eingreifen kann, dadurch kann mehr kaputt gehen.
Nicht wundern, wenn man die Leitung zur Gerät rauszieht und das Netzteil versorgt, werden 13VDC an dem Gleichrichter nach dem Trafo angezeigt, die aber zusammen brechen. Es liegt daran, dass das Gate runter fährt, wegen der fehlenden Spannung der Steuerung der Protectschaltung bzw. Schutzschaltung. Also die Protectschaltung liefert hier eine positive Spannung, da muss ich jetzt suchen.
Okay, Brücke am Gleichrichter geschlossen, die markierten 5V Spannung für CPU überwachen und Trenntrafo von 0V zu 220V langsam hoch drehen. Die +5V Spannung steigt bis auf 4,6V (zu wenig), im Primärteil des Trafos sind jetzt 210 VAC und Sekundär etwas über 13 VDC. Aber es funktioniert nichts, keine Anzeige, nichts.
Die 5V Leitung mit ein externen Netzteil zu versorgen bringt nichts, die Protectschaltung hängt mit der Reset-Spannung zusammen, nichts wird funktionieren, wenn die CPU nicht funktioniert. Ich tippe schon auf einen Fehler auf dem Bedienteil, tippen hilft aber nicht weiter.
Die Schaltung weiter zu verfolgen ohne einen Schaltplan ist nahezu aussichtslos, man kommt nicht überall einfach hin in dem zusammengebauten Zustand. Jetzt brauche ich erstmal Geld für weiteres, muss die Reparaturkosten einschätzen,… Sollte es gewünscht sein, dann gibt es mehr dazu hier, ansonsten hat man wieder etwas gelernt.
Ja, ich dachte auch es geht schnell, ist nur eine Kleinigkeit.
Update 4.7.18: An den Pin 80-90-91-92-93 der CPU wird die Protectschaltung überwacht. Dabei wird der der Strom (I Ampere), Temp. und Bus überwacht. Dort hängt das ganzen Gerät zusammen. Den Strom (Ampere, Verbrauch) kann ich ausschließen, da der Verstärker nicht aktiv ist, genau wie die Temperatur. Es bleibt nur ein fehlerhaft Bus. CLOCK-DATA*. Wenn man die Leitung dort trennt bleibt das Netzteil an. Nur warum die Protectschaltung aktiv ist, habe ich nicht herausgefunden. Die CPU macht ein Anfrage beim Verbinden am Netz, vergleicht mit den Datensätzen des internen Flashspeichers, dann wird die CPU die LED am Bedienteil leuchten lassen, das Gerät ist bereit, das passiert hier aber nicht. Ob die CPU defekt ist? Ich verzweifele. Die CLOCK und DATA gehören hier der Technik der 80er-90er und sind sehr verzwickt, als TX und RX, für das Messen (Auslesen) mit dem Oszilloskop braucht man die richtigen Informationen, nur so bekommt man ohne Investitionen in Ersatzteile, welcher IC hier fehlerhaft ist. Hinzu kommt das Gerät muss zerlegt und auf dem Arbeitstisch aufgebaut werden, man kann nicht einfach so alles überprüfen, wie man gerne hätte. Es wird viel Zeit in Anspruch nehmen.
Fazit: Was wird daraus? Was kostet das? Bald mehr dazu.
Überarbeitet von Peter aus Niedersachsen
Update 20.7.18: das Gerät wurde aufgegeben, weil ich ein Reparatur unter 150Euro nicht durchführen kann, weil ich nicht garantier wen kann das das Gerät keine weitere Fehler demnächst haben wird. . . . Schade.