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Schlagwort: Medion MD 99820 WLAN Modul wird nicht erkannt

Medion MD 99820 WLAN Modul wird nicht erkannt

Gerät: Laptop Medion MD 99820

Problem: WLAN-Modul wird nicht erkannt

Maßnahme: Ein Wiederherstellung hat auch nicht geholfen, Flugmodus reagiert auch nicht. HDD, falls vorhanden, abschrauben und rausziehen. Alle Schrauben an der unteren Gehäuseschale abschrauben, Schale abklemmen und abnehmen. Das WLAN-Modul ist hier on Board. Spannung des WLAN-Moduls* messen, hier fast 0V. Ersatzwiderstand ist hoch gemessen. Zuerst teste ich das Notebook mit meinem Linux USB 3.0 Stick, damit ich auch ein Windows Software Fehler ausschließen kann. Der Medion läuft viel schneller und besser mit dem Linux-System, aber wie bei Windows, wird kein WLAN-Modul erkannt. Spannung des Moduls gemessen. Kein Wunder das es nicht funktioniert, es sind nur ca. 0,4V. Die Frage ist jetzt, wo bekommt das Modul seine Stromversorgung und wie viel müsste es sein, ich vermute 3,3V. Aber bin mir nicht sicher. Das gibt’s doch nicht, ohne Betriebssystem (BS) eingeschaltet, sind die 3,3V da, also im Bios-Modus. Ohne BS bleibt das WLAN versorgt. Windows nochmal gestartet, die 3,3V sind jetzt auf glatte 0V gegangen. Also, das Modul könnte gut sein, es wird nicht versorgt bzw. oder ausgeschaltet durch einen Fehler. Auch mit meinen Windows10 geht es nicht, gleicher Fehler. Mit einem BS keine Spannung an dem WLAN-Modul. Sieht so aus das der ITE-Bridge das Modul deaktiviert. Ich suche einen Leistungswiderstand wo 3,3V Spannung anliegt, da habe ich einen gefunden. Ich klemme dort die 3,3V Klemmspannung für das WLAN-Modul an, an der Seite wo kein Verbraucher liegt. BS aus, Akku rausziehen und mit einer dünnen Leitung von A nach B löten. Notebook startet, nach kurze Zeit bricht es ein und geht unerwartet aus bevor Windows hochgefahren ist. Okay, meine Leitung von A nach B abgezogen, das WLAN-Modul am mein Labornetzteil verkabelt. 3,3V und 200mA eingestellt und Notebook eingeschaltet. Was passiert? Der Verbrauch des Moduls geht von 25mA auf 30mA während das System bootet, das wird nicht der Grund der Abschaltung seiner Stromversorgung sein, dann fällt es auf 0mA bei 0V. Der IC des Moduls ist kalt, der Ersatzwiderstand ist auch hoch, am Verbrauch liegt es nicht. Windows und Linux erkennen beide das Modul nicht weil es physikalisch ohne Stromversorgung nicht da sei kann.

 

Fazit: Der Fehler: Mein Riecher zieht mehr in Richtung ITE-IC als dem WLAN-Modul. Ich kann nur vermuten. Möglicherweise ein Fehlkommunikation des ITE-IC und WLAN oder ein Hardwarekonflikt schaltet das Modul unerwartet aus. Da das Modul on Board ist, braucht man ein neues Board oder man kauft sich ein WLAN-Stick für ein paar Euro. Ein neu konfigurierten ITE-IC wird es nie geben. Zeit habe ich hier nicht verschwendet, ich glaube etwas dazu gelernt zu haben.

*Das WLAN-Modul hat eine eigene Schutzschaltung, so dass bei einem internen Fehler die Stromversorgung des Notebooks nicht gefährdet wird, bedeutet die interne verbaute FET-basierte Schaltung, trennt das IC intern von dem Rest der Spannung ab. Hier hätte z.B. nur der parallele SMD-Entstörkondensator, wo ich die Messspitze halte, defekt sein können. Ist er aber nicht, da die 3,3V ohne BS sowie bei externer Stromversorgung bei 25-30mA Verbrauch vorhanden sind. Der IC des Moduls ist stromversorungstechnisch gesehen i.O. Die Interne Schaltung überwacht auch andere Teile des ICs, sodass man davon ausgehen kann das der IC samt Modul kein Fehler aufweist.

 

Überarbeitet von Peter aus Niedersachsen

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