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Kohlenbürstenstaub auf der Elektronik einer Waschmaschine

Kohlenstaub im Netzteil, warum?

Der eisenhaltige Kohlenstaub der Kohlenbürsten des Motors ist immer nach vielen Betriebsjahren auf der unzureichend gegen Umwelteinflüsse geschützten Elektronik zu finden.

Warum?

Jeder kennt das Experiment aus der Physik, wo durch einen Draht der Strom fließt entsteht ein Magnetfeld. Dieses magnetische Feld kann mit Eisenspänen visualisiert werden. So wie die Eisenspäne in dem Experiment durch das Magnetfeld angezogen werden, so wird hier der Kohlenstaub von dem Netzteil angezogen. Das Schaltnetzteil ist ein Hochfrequenz hochenergetischer Schwingkreis, ein schnell wechselnder Strom fliest durch eine Spule des Sperrwandlertrafos. Das Netzteil auf dem Bild schwingt auf einer höheren Frequenz und generiert in seiner Umgebung ein starkes elektromagnetisches Feld. Der Kohlenstaub, der durch die Reibung der Kohlenbürsten mit dem Rotor entsteht und in der Maschine durch Luftströme verteilt wird, gelangt somit in die nähere Umgebung des Netztrafos. Einmal dort angekommen wird der Kohlenstaub auch dort haften und bleiben. Diese Ablagerungen können sich negativ auf die Funktionalität des Netzteil oder der Elektronik auswirken. Kritisch kann er im Bereich der kleineren SMD-Komponenten sein, dort kann es am schnellsten, dank kurzer Wege, zu Übergängen durch sogenannte Kriechströme kommen. Also falls man so eine dunkle Schicht Staub auf dem Netzteil der Waschmaschine findet, dann unbedingt mit einem für Elektronik geeigneten Lösemittel die Stelle reinigen oder besser die ganze Platine.

Bitte um Entschuldigung, ein Physikprofessor kann es euch besser erklären. Wichtig ist, die Platine soll einfach nur sauber sein.

Überarbeitet von Peter aus Niedersachsen

 

Kohlenbürstenstaub auf der Elektronik einer Waschmaschine