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DeLonghi Magnifica Cappuccino in Dauertest

Beide Maschinen wurden vor ca. 2 1/2 Jahren gekauft.
Die eine stand in einem Büro, die andere wurde privat benutzt. Die eine aus dem Büro hat um die 4.000 Tassen Kaffee zubereitet und die privat genutzte 2.500 Tassen.
Die Kaffeetemperatur der Büro-Maschine liegt mit ca. 2 Grad niedriger als die privat genutzte. Im Vergleich zu einer neuen Maschine hat der Kaffee um die 70°C Temperatur, die Toleranz mit IR-Thermometer liegt bei 2-5°C  je nach Reflexion.
Beide Mahlwerke mahlen identisch und haben keinen Unterschied zu einer neuen Maschine. Beide Maschinen pressen genau so gut wie eine neue Maschine.
Schwachpunkt sind die Antriebe, nach 4.000 Tassen hat die Büro-Maschine ein ziemlich hohes Spiel an den Läufer des Antriebes der Brühgruppe. Dieser Antrieb ist auch viel zu trocken, man hätte rechtzeitig revidieren müssen. Beide Brühgruppen haben den selben mechanischen Lauf sowie das gleiche Ergebnis was Kaffeecrema und Kaffeegeschmack betrifft.
Beide Pumpen machen dieselben Geräusche und entwickeln den selben Druck, erkennt man an der Geschwindigkeit mit dem der Kaffee zubereitet wird. Beide Maschinen liefern etwa die gleiche Menge Kaffee, dies deutet auf ein fast gleich laufenden Fluidsystem.
Beide Maschinen wurden gut gepflegt, trotzdem nicht richtig entkalkt, deswegen lagerte sich im Bereich des Wassertanks und am Wassertank selbst eine Kruste Kalk, die aber entfernt werden kann.
Cappuccino, das ist bei beiden Maschinen leider nicht möglich. Beide Maschinen ziehen kaum noch Milch aus der Kanne, obwohl die Karaffe samt Cappuccinatore i. O. ist. Die Kupplung samt O-Ringe ist bei beiden Maschinen in einem sehr guten Zustand. Bedeutet beide Maschinen brauchen vermutlich neue Ventile.

Interessant ist zu sehen, dass Geräte, die mehr benutzt werden, nicht unbedingt schlechtere Ergebnisse liefern, als diejenigen, die weniger beansprucht wurden. OK, die kleinen Fehler sind mehr ein Thema für eine Instandhaltung und Beseitigung vom Verschleißerscheinungen. Die etwas niedrigeren Kaffeetemperatur der Maschine, die im Büro benutzt wurde, hängt bestimmt mit der Abnutzung der Heizwendel zusammen, weil die Maschinen unnötig in Betrieb gehalten werden, obwohl keine Kaffee zubereitet wird.

Meiner Meinung nach, trotz diese kleinen Schwächen, die nicht unbedingt mit dem Produkt zusammenhängen, ist diese Maschine eine gute Wahl, was das Preis-Leistungs-Verhältnis betrifft. Ich werde beide Maschinen revidieren und somit für mindestens weitere 2.000 Tassen vorbereiten. Wenn man den Kaufpreis durch die Anzahl der Tassen berechnet, dann sind es 600€/4.000 Tassen sowie 2.500 Tassen bedeutet 15Ct und 24Ct pro Kaffeetasse-Kosten für die jeweilige Maschine.

Meine Empfehlung ist nicht zu warten bis die Garantie abgelaufen ist, sondern spätestens nach zwei Jahren oder 2.000 Tassen die DeLonghi-Cappuccino einer kleinen Wartung durchführen lassen. Es lohnt sich für einen sauberen und geschmackvollen Kaffee.

 

Überarbeitet von Peter aus Niedersachsen 
   

Delonghi Reparatur in Berlin

DeLonghi Magnifica Cappuccino in Dauertest