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Lenovo B50-80 geht An keine Funktionen dann geht Aus, Garantie abgelaufen Lenovo kaputt

Gerät: Laptop Lenovo B50-80

Problem: geht an aber keine Funktionen dann geht aus

Maßnahme: LED der Akkuanzeige leuchtet, ausgeschaltet verbraucht der Lenovo 18 Watt! Nach dem Einschalten leuchtet die Power-LED, der Verbrauch sinkt auf 6W, die LED erlischt der Verbrauch steigt dann zurück auf 18W. Akku raus nehmen, ändert sich etwas? Geht der Verbrauch runter auf max. 200+mA? Hier nicht. Das sagt mir schon eine Menge, was in diesem Notebook passiert.

Etwas ist im Dauerbetrieb nicht in Ordnung. Beim Einschalten werden die sonst aktiven Schaltungen zuerst abgeschaltet, da der Energiekontroller die DCs ansteuert, ein Fehler wird gemerkt und der gleiche IC schaltet alles ab, ein Verbraucher, vermutlich das defekt Bauteil, läuft unkontrolliert, so erklärt sich der Verbrauch von 18W. Das “etwas” was hier zu viel verbraucht muss also eine Klemmspannung von jemanden bekommen, der in der Lage ist diese Schaltung ein bzw. abzuklemmen. 18W bei 20V sind ca. 900mA, eine Menge bei dem 2,2A kleinen Netzteil. Bedeutet, bei 900mA im ausgeschalteten Zustand wird mich zu dem Fehler führen. Notebook zerlegen, Board ausbauen, hier braucht man nur die Powertaste dazu.

Richtig ist: Board geht an, LED bleibt an, CPU wird warm, der Lüfter dreht, bei sehr geringen Verbrauch. Alles anderes ist fehlerhaft.

Jetzt die 20V nach dem beiden FETs messen, hier vorhanden, dann das Board einschalten und die Wandler schnell messen, solange die Schaltung aktiv ist messen, hier 3,3V vorhanden, die 5V sind nicht da!!! Hoppla, das ist nicht gut!!!

Ersatzwiderstand der Schaltung an den SMD-Kondensatoren messen, schauen ob etwas warm bzw. heiß wird. Warm wird nichts, aber mit etwas um die 200 Ohm ist mir der Ausgang der 5V zu niedrig. Kondensatoren ablöten und messen, testen.

Große Freude, das kleine defekte Bauteil ist gefunden, raus damit, der Verbrauch liegt jetzt bei funktionierenden Board bei um die 8W.

Fertig.

 

Neue Kondensator einlöten. Wert ermitteln, einfach ein benachbarten Kondensator ab löten und messen, sind alle gleich, es kann verschiedene Werte geben, deswegen keine Angaben von mir.

Warum gehen diese Mini-Kondensatoren kaputt??

Ganz einfach, hat mit deren Größe auch etwas zu tun sowie der Eile mit der sie hergestellt wurden, aber der größte Feind ist das sehr schnelle Netzteil. Das Netzteil schwingt sehr hoch, eine Messung ist kaum möglich, da alles von einem IC abhängt, der nur von Abkopplungs- Kondensatoren und Filterung umgeben ist.

Sehr wichtig ist, nach der Reparatur soll die Spannung auf “Glätte” bzw. Schwingungsfreiheit gemessen werden, beim Fehler weiter suchen oder auch andere angeschlagene Kondensatoren tauschen. Der Oszi sollte eine absolut glatte Linie zeigen, dann ist alles okay, siehe Bild.

Mit Akku und gestarteten Betriebssystem verbraucht der Lenovo 32W.

Achtung, beim Zusammenbauen ist es sehr wichtig den NTC des Temperaturfühlers am Kühler richtig zu montieren, sonst dreht der Lüfter Non-Stopp!!!

Fazit:

Update 20.7.18: Ich habe mich gestern mit so einem winzigen Netzteil beschäftigt. Die auf FET basierten IC-Netzteile findet man überall, in nahezu jeder LED-Beleuchtung usw.

Ich glaube die Miniaturisierung ist hiermit erreicht, noch kleiner Halbleiter machen keinen Sinn, wegen Kosten die ansonsten beim Löten bzw. in der Produktion entstehen können, usw.

Die Bezeichnung / Beschriftung der kleinen Halbleiter deutet nicht auf den jeweiligen Halbleiter sondern meistens nur zu einer Gruppe oder Familie der Halbleiter. Der Hersteller möchte so seine Technik schützen, deswegen sind auch die Infos dazu für mich nicht relevant. Ein defekter IC kann keine SMD Kondensatoren zerstören. Ja, weil der eigene Oszillator-Offset schwingen kann, also Defekte und Nebenwellen verursachen kann. Im Grunde genommen ist so ein Teil so was wie ein Mikro LW-Sender.

 

Überarbeitet von Peter aus Niedersachsen


                         

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